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Buntes Hamburg
Hamburg steht seit den Dezembertagen in den Schlagzeilen. Und die sind im Moment nicht positiv!
Die sonst so als weltoffen und liberal gepriesene Hansestadt versinkt derzeit im Chaos der Rechtsunsicherheit und Gewalt.
Demonstranten, die durch massiven Polizeieinsatz verhindert werden, ihr verfassungsrechtlich garantiertes Demonstrationsrecht wahrzunehmen.
Randalierende Gruppen in den Straßen des Schanzenviertels und von St. Pauli, die eine Spur der Verwüstung hinter sich lassen. Zum Teil schwer verletzte Demonstranten und Polizeibeamte in den Krankenhäusern. Brennende Autos, verwüstete Läden.
Das ist nicht das Hamburg, das wir kennen. Das ist nicht das Hamburg, das wir uns wünschen.
Es kann und es darf nicht sein, dass unbescholtene Bürger unter
Generalverdacht gestellt werden und sich nicht mehr aus ihren Häusern trauen. Es kann nicht sein, dass Menschen auf der Straße wahllos kontrolliert werden, nur weil sie die „falschen“ Klamotten tragen. Es ist ein Armutszeugnis für die Hamburger Politik, wenn befreundete Staaten ihre Bürger davor warnen, nach Hamburg zu reisen, weil es angeblich zu gefährlich
sei. Es kann nicht angehen, dass Streifenpolizisten nicht mehr ihren Dienst verrichten können, ohne zu befürchten, angegriffen zu werden.
Und das alles, weil man nicht mehr offen miteinander redet, sondern sich argumentativ hochschaukelt, statt auf einander zuzugehen.
Die Bürger dieser Stadt, und dazu zählen alle, Polizisten, Anwohner, Ladenbesitzer, Rentner, Jugendliche, St. Pauli-Fans, HSV-Anhänger, Autonome und alle anderen, auch Politiker können ein Zeichen setzen und der Welt zeigen:
Wir können auch anders!
Wir brauchen keine Gewalt in den Köpfen und auf den Straßen, damit jeder Bürger dieser Stadt ein kleines Fleckchen für sich beanspruchen kann, in und auf dem er sich verwirklichen kann. Hamburg braucht auf St. Pauli eine funktionierende Davidwache, genauso wie die Schanze eine Rote Flora braucht.
Aber um das umzusetzen, dürfen wir uns nicht gegenseitig die Köpfe einschlagen. Wir müssen miteinander reden. Wir müssen uns alle zusammensetzen und eine gemeinsame Lösung finden. Und dazu gehört auch, dass wir bereit sind, Kompromisse einzugehen.
Und deshalb haben wir diese Seite und ein externes Forum ins Leben gerufen, in dem wir uns gegenseitig austauschen können.
http://bunteshamburg.xobor.de/
Wir wollen aufhellen, was am 21.12. am Schulterblatt wirklich passiert ist, wir wollen dem nachgehen, was in der Nacht zum 29.12. im Bereich der Davidwache tatsächlich geschehen ist.
Wir wollen diskutieren, wie es den Bürgern im Gefahrengebiet ergeht, mit was sie konfrontiert werden.
Wir wollen wissen, warum der Hamburger Senat in Deckung geht und stattdessen die Muskeln spielen lässt.
Und wir wollen auch die Polizisten hören, die Tag für Tag auf die Straßen geschickt werden.
Helft uns dabei. Diskutiert im Forum, sagt offen Eure Meinung, erzählt von dem, was Ihr selbst erlebt habt. Versucht Licht ins Dunkel zu bringen, denn Eure Meinung zählt. Hamburg ist Eure Stadt und Ihr habt ein Recht darauf, zu erfahren, was in Eurer Stadt mit Euch passiert.
Folgt dem Link http://bunteshamburg.xobor.de/ auf unserer Seite und diskutiert mit. Aber bitte haltet Euch an die Spielregeln. Wir wollen offen miteinander reden, aber mit dem nötigen Respekt vor dem anderen. Wir wollen keine Beschimpfungen, nur weil ein
anderer, eine andere Meinung vertritt. Wir wollen keine Beleidigungen, nur weil jemand einen anderen Beruf, eine andere Weltanschauung eine andere politische Einstellung hat.
Wir können etwas verändern, wenn wir es wollen und das ohne Gewalt!
Wer sind wir?
Eine noch kleine Gruppe von Bürgern dieser Stadt, Journalisten, Rechtsanwälten, von Hamburgern im Exil, von Nicht-Hamburgern.
Und wir wollen alle nur das eine, ein weltoffenes, ein buntes Hamburg in dem Gewalt keinen Platz hat.
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