wenn man von vornherein die Einstellung hat, ein Konsens sei nicht möglich, interpretiert man Texte der Gegenseite auch anders. Dann pickt man sich die Angriffspunkte raus, oft die in denen man erstmal unterschiedlicher Meinung ist.
Ich denke aber, zunächst ist es wichtig Gemeinsamkeiten herauszufinden. Das hat dann wohl den psychologischen Effekt, dass man plötzlich doch vernünftig miteinander reden und sich auseinandersetzen kann.
Fachlich kann ich eher wenig zur Diskussion beitragen, da ich weder der Polizei, dem Senat noch der linken Bewegung angehöre. Aber das genau eröffnet die Möglichkeit die Beiträge mit viel weniger, teils hochgeschaukelter, Emotion zu interpretieren. Deshalb finde ich es auch wichtig, dass gerade auch Menschen ausserhalb der Fronten sich mit ihren Ansichten einbringen. Das eröffnet vielleicht neue Ansichten, die in der Zwangsjacke der Emotionen nicht möglich waren.
Ein so extremer Text wie Anfangs ist dazu evtl. hilfreicher als man erst glauben mag ;)